Das Resozialisierung eigentlich eine gute Idee ist – ist schon klar. Ist aber oft ein langer und steiniger Weg. So wie hier bei Roomservice XIX gesehen. Kunst verstehen mit Gefühl Die Mischung macht´s Schauspiel: Sophie Roßfeld, Jana Jungbluth, Anna Sander

Musik führt Menschen ja angeblich zusammen. So auch bei Roomservice XIX. Aber während es oft schon reicht sich leicht, im richtigen Takt mitschwingend, berieseln zu lassen, gibt es Darbietungen, da sollte man dann doch besser mal genau hinhören. So wie hier.

Bänkelbrothers
Die Gedanken sinnfrei, wer kann sie ertragen
Schauspiel, Gesang: Jan Martin Müller, Pascal Scurk
Musik, Gesang: Jeffrey A McGuire

Room Service XIX, eine „Fortsetzung“ aus dem letzten Jahr. In diesem Stück treffen die beiden Protagonisten, die im letzten Jahr durch Raum und Zeit zueinander gefunden haben, auf die Tücken der modernen Kommunikation.

ZEITschriften 2.0
Das Tablet schlägt zurück
Schauspiel: Signe Zurmühlen, Orestes Fiedler

Eugentlich wollte ich meine Room Service Bilder schneller bearbeiten und einstellen, aber weil es für Samstag noch Karten gibt und ich finde Ihr solltet Euch das Stück in der Theaterakademie Köln ansehen, ziehen wir das jetzt mal vor.

Also, hingehen und anschauen.

T.U.S.K.
in der Theaterakademie Köln
Schauspiel/Regie: Liesa Strehler, Paul Hölters
Regieassistenz / Dramaturgie: Carina Mischke

 

Ein weitere Raum von Room Service XIX. Beeindruckendes Schauspiel, tolle Licht- und Videoinstallation und dazu Gazevorhänge für einen besonderen Effekt. Was will man als Fotograf mehr.

Die MEDEA-MAßNAHME
tragisches resultat einer (v)erklärung
Schauspiel: Dana Mikhail, Janosch Roloff
Video: Jakob Rullhusen

Auch in diesem Jahr gab es wieder Room Service im Kunsthaus Rhenania in Köln, aktuell Nummer XIX. Was Gregor Weber und die Künstler da jedes Jahr auf die Beine stellen ist wirklich beeindruckend. Das Konzept auch in diesem Jahr: auf jeder Ebene gibt es zwei Räume und man kann sich einen der beiden aussuchen. Und sich dann überraschen lassen.
Ich war wieder mit dabei, sowohl bei den Proben als auch bei der Aufführung und stelle in den nächsten Tagen hier die Bilder zu den einzelnen Räume vor.

Movement
you move, I move, we meet
Tanz: Sophia Kakouri
Musik Peter Jaquemyn

Einer der Räume ganz oben. Eine ganz besondere beeindruckende Performance. Und ziemlich cooles Licht.

Rockmusik. Teil drei. Der letzte Act des Abends. Ich liebe diese Band, tolle Alben und live der Hammer. Unbedingt zu empfehlen. Hier der Link zur Band.
Kaum auf der Bühne gab es direkt was auf die Ohren, zum Start gleich die ersten drei Songs des neuen Albums. Danach war ich persönlich durch mit dem Thema „vorne stehen“. Da wurde man schon ziemlich durchgeschüttelt, und mit Rucksack und Geraffel war ich da etwas fehl am Platz. Wie immer bei Rockkonzerten waren aber die Leute um mich herum super gut drauf, passt schon.
Ich bin dann nach hinten, erst an einer ruhigeren Stelle in die Menge, und dann habe mich an der Theke auf einen Kasten Wasser gestellt und mein Tele ausgepackt. Niedrige Bühne, kleiner Club, von hinten sieht man halt viele Köpfe, aber hey, that´s rock´n´roll.
Also, über Licht und Ringo Starr habe ich schon alles gesagt, darum genug der Worte, viel Spaß mit den Bildern.

Zweite Band meiner Rockmusik-Triologie: Tusky aus Holland. Nach eigener Definition Punkrock, und gerockt haben sie, als zweiter Support der Black Peaks im MTC Cologne.
Unbedingt mal anhören und anschauen, die liefern sehr amtlich ab.

Wie in Teil 1 angekündingt, jetzt noch schnell ein paar Worte zum Thema Farbe. Ich habe die Bilder in s/w gelassen weil das Licht im Keller, na sagen wir mal, bescheiden war. Nicht nur die Menge war begrenzt (darum die hohe ISO und die eigentlich zu langen Belichtungszeiten), zusätzlich war auch die Farbe, ich sage mal, herausfordernd. Rot, grün und blau als Spot, von hinten und wild durcheinander, sind jetzt nicht die beste Kombi für geile Fotos. Blitzen war auch nicht gewünscht. Ich hab dann in der Bearbeitung einfach mal komplett auf Farbe verzichtet und die Bilder in s/w gezogen, was recht dynamische Bilder gibt.

Und weil ich früher mal getrommelt habe, es mit Licht zu tun hat und einfach mal gesagt werden muss: Es ist nicht verboten dem Schlagzeuger ein wenig Licht (und PLatz) zu geben. Nur ein Spot wäre ja manchmal schon ganz nice. Ist ja sonst kein Wunder, das wir/die alle am Ringo-Starr-Syndrom erkranken.

Also: Mehr Licht für die Drums!

P.S.: I love that Bernie Sanders-Shirt!

Frankreich rockt. Aber irgendwie habe ich das Zeit meines Lebens nicht richtig mitbekommen. Für mich, und ich darf das sagen, denn ich habe einen nicht unwesentlichen Teil meiner Jugend in Lothringen verbracht (schaut hier und hier), hatte Frankreich irgendwie nie was mit „echter“ Rockmusik (Definition folgt weiter unten) zu tun. Klar, Billy Hollyday und Indochine, aber ich meine so ein richtig dickes Brett. Gab es für mich nicht. Echte Bildungslücke, wer da ein paar weitere Tipps hat, ich bin offen. Also war ich schon sehr gespannt, als ich mich vor ein paar Tage zum Black Peaks Konzert ins MTC aufgemacht habe, um dort zu fotografieren. Die Bilder dazu (und auch ein paar der zweiten Vorband Tusky) kommen auch bald. Erste Vorband des Abends waren the prestige aus Paris, Frankreich. Und ja, die rocken. Zumindest nach meiner Definition, die hart, direkt, laut und ins Gesicht beinhaltet. Die Jungs hatten wirklich Dampf, und der mußte raus, wie man den Bildern hoffentlich entnehmen kann. Merci, le prestige. An dieser Stelle muss jetzt Platz für ein kurzes Plädoyer sein: Egal welche Musikrichtung, geht zu den kleine Konzerten! Die Musiker und die Clubs haben es verdient. Im Vergleich zu den „Events“ in Stadien und den großen Hallen ist man nah und direkt dabei dran. Back to basic, irgendwie. Und günstig, der Ticketpreis lag bei irgendwas um die 15€. Für 3 (drei!) Bands. Im zweiten Teil der (tataaaa) Konzertrilogie sage ich dann noch mal was über das Licht, warum ich die Bilder in s/w einstelle und Ringo Star und sein Syndrom. Enjoy. Und geht in die Clubs.

In der Toskana hatten wir nicht nur einen wundervollen Urlaub, sondern auch Wetter. Den Regenbogen kennt Ihr ja schon, hier noch ein paar andere Eindrücke.
Ich finde es schwer so eindrucksvolle Naturschauspiele zu fotografieren, denn es sieht in Natur eigentlich immer noch viel beeindruckender aus. Da die richtigen Einstellungen zu erwischen, ist eine echte Herausforderung.
Aber es hat ja schon ganz gut geklappt, hier ein wenig Wolken, Sonne und Nebel.

Hier ein paar weitere Bilder aus unserem letzten Urlaub in der Toskana. Unsere Route führte uns erst in die Nähe von Siena und dann weiter nach Westen, in Richtung Massa Marritima und ans Meer. Wir waren 14 Tage dort, und haben viel gesehen, aber die Liste der Dinge und Orte die noch fehlen ist lang. Sehr lang. Ich könnte jetzt noch viel über die Landschaft, die vielen possierlichen Orte, das Licht, die netten Menschen und Essen + Wein schreiben, aber das haben viele andere vor mir schon getan. Und ich stimme ihnen einfach zu. Ist ein traumhaftes Fleckchen Erde.

Hier ein paar Bilder, etwas abseits der Urlaubs- und Postkartenmotive. Wir waren wirklich lange auf der Suche nach „dem“ Toskana-Foto unterwegs. Haben in Touris-Büros, das Internet, Locationscout.net und viele Einheimische gefragt und sind einige Kilometer auf bei der Suche gefahren. Aber gefunden haben wir es nicht. Dafür haben wir diese Blicke bekommen, die ich eigentlich noch viel lieber mag. Ich hoffe sie gefallen Euch auch.

Mitten im toskanischen Nirgendwo steht die Abtei von San Galgano. Dem alten Zisterzienserkloster fehlt das Dach, was nicht schlimm ist, denn es regnet hier ja eher selten. Drum herum gibt es nicht viel, außer einen kleinen Kapelle mit einem Schwert im Stein. Dabei handelt es sich quasi um einen umgedrehten Artus, denn der Besitzer der Waffe, Ritter Galgano, hat, der Sage nach, nach zahlreichen Kriegen und Schlachten als Zeichen seines neuen, von Gott gelenkten Pazifismus, seine Klinge in den Stein gerammt. und nie weider angefasst. Eigentlich ganz cool.

Die Abtei ist noch rechtgut erhalten und kann besichtigt werden, wir hatten das Glück etwas Abseits der Saison dort zu sein, darum gab es recht wenig Touris. Und die paar verbleibenden waren, dank Teresas nimmermüden und freundlichem Einsatzes, so nett für ein paar Schüsse (Adieu Pazifismus) Abseits des Bildauschnittes zu warten.

Ich, besser gesagt wir, haben versucht genau die Mitte zu treffen, aber irgendwie habe ich das Gefühl das Mitte hinten nicht gleich Mitte vorne ist. Also entweder muss ich nochmal mit meinem Optiker oder mit dem Architekten reden.

Wer mal in der Gegend ist, sollte sich die Abtei auf jeden Fall mal ansehen. Und kann mir dann ja sagen wie er das mit der Mitte gelöst hat.

Unter dem Motto „dona nobis pacem“ ist der Kölner Dom in diesen Tagen Mittelpunkt einer Lichtinstallation. Ist Latein, darum habe ich es nachgeschaut, es bedeutet: Gib uns Freiden. Anlass ist das Kriegsende 1914-1918. Das ganze ist wirklich beeindruckend, vor allem, wenn man auf dem überfüllten Roncalliplatz steht und sieh wie die Menschen um einen herum reagieren. Wer kann, der sollte unbedingt mal hin. Aber nehmt etwas Zeit mit, es kann eine Weile dauern bis man auf den Platz kommt, war gestern uf jeden Fall echt voll.

So, nach Urlaub und Arbeit kommt jetzt der zweite Teil des Shootings mit Franzi. Diesmal unser Thema: Lysistrata. Wer die Geschichte nicht kennt, der kann sie hier mal nachlesen. Oder sich mal den Comic von Ralf König schnappen, der ist recht funny (es gibt da auch einen Film, den hab ich aber noch nicht gesehen).
Genug geredet, Zeit für Girl-Power. Und nochmal ein dickes Danke an Franzi für die coolen Ideen!

Bevor ich mich zum Shooting mit Franzi, einer tollen Schauspielerin aus Köln getroffen habe, habe ich Sie nach einer Rolle gefragt, die sie gerne einmal spielen würde. Raus kamen dabei gleich zwei. Als wir uns dann getroffen haben, hatte Sie für beide Rollen auch tolle Outfits und viele gute Ideen dabei. So konnten wir, neben ein paar „normalen“ Portraits, auch noch einen Mengen weitere großartige Bilder machen.
Franzi hatte sich als Rollen zwei starke klassische griechische Frauen ausgesucht, die wir per Zeitreise mal eben schnell ins heute versetzt haben um sie zu fotografieren. Please welcome: Lysistrata und Antigone (mit Link zu Wikipedia, ich gestehe, ich hab auch nochmal nachgeschaut um sicher zu sein ;-)).
Beides sind sehr spannenden Charaktere, und ich finde, Franzi hat beiden Rollen die Kraft und den Ausdruck gegeben, die sie verdienen. Vorhang auf für Teil eins: Antigone, Tochter von Iokaste und Ödipus (und ein Bild aus der Portaitreihe, das auch nicht fehlen soll!).

P.S.: Danke an Olli Güth für die Hilfe mit Fotoshop!!

Seit gestern ist gamescom. Damit es auch jeder sieht, wurden zahlreiche Bauwerke am Rhein angestrahlt/beleuchtet. Die Installation nennt sich „light it up“. Wie gefällt es Euch? Ich finde, es ist ziemlich bunt, aber auch mal was anderes. Schaut es Euch ruhig mal an.

Um die Perseiden zu fotografieren sind wir am Sonntag in die Eifel gefahren. Dort, auf einer Skipiste, haben wir unsere Stative aufgebaut und mal geschaut, was man so alles in einer klaren Nacht an Sternen ablichten kann.
Die Voraussetzungen waren sehr gut. Perseiden, relativ wolkenfreier Himmel, fast kein Mond(-licht), deutlich weniger Lichtverschmutzung als in der Stadt und recht brauchbare Temperaturen.
Es hat, alles in allem, sehr gut geklappt, nur die Perseiden, der eigentliche Grund unserer kleinen Fotoreise, haben sich als etwas störrisch erwiesen. Und waren deutlich kleiner und, in Relation zur nötigen Belichtungszeit, kürzer als erwartet. Daher sind die meisten, der langen Belichtungszeit geschuldeten, Striche auf den Fotos Flugzeuge, von denen es nachts über der Eifel offenkundig eine ganze Menge gibt.
Fazit: Wenig Perseiden, viele Sterne, tolle Fotos. Aber in jedem Fall eine sehr lohnende Fahrt, denn was man – nur eine Stunde von Köln entfernt – ohne den Lichtsmog der Großstadt so alles am Himmel erkennen kann, ist schon sehr beeindruckend. Als wir aus dem Auto gestiegen sind, waren wir schon recht geflasht. Also, unbedingt mal ausprobieren. Auch ohne Kamera ein tolles Erlebnis.

Wie versporchen hier der zweite Satz Bilder vom Shooting mit Selin. Diesmal weg vom klassischen Portrait, aber schaut selbst:

Die Gegend rund um mein neues Büro eignet sich, wie ich finde, ganz hervorragend für ein Fotoshooting. Urban, alt, modern, belebt, ruhig – und das alles auf engstem Raum. Ziemlich cool. Und gefährlich, denn fast wäre mir mein Rucksack mit der Ausrüstung geklaut worden.

Mit Selin, einer großartigen jungen Schauspielerin aus Köln, habe ich mich an einen schönen Sommerabend aufgemacht um die Gegend mal wieder mit der Kamera zu erkunden.
Not average (siehe Shirt) trifft es dabei auf den Punkt. Mit wie viel Spaß und gleichzeitig hoher Prazision sie vor der Kamera stand, war sehr beeindruckend. Es sind so viele tolle Bilder rausgekommen, dass ich mich (mal wieder) nicht entscheiden kann. Darum gibt es in den nächsten Tagen bestimmt noch einen zweiten Post. Hier ein paar Portraits.

 

Auch in diesem Jahr wieder bei herrlichem Wetter: die Cologne Pride Parade. Und auch wieder: ein unheimlich buntes und fröhliches Fest, Menschen die, das was sie lieben, ausgelassen feiern und sich dazu noch unglaublich kreativ einbringen.

Eigentlich ist es ja eine politische Veranstaltung, die leider immer noch stattfinden muss, da das Recht so zu leben wie man möchte offensichtlich noch nicht für alle in unserer Gesellschaft gilt und akzeptiert wird. Man muss nicht alles „gut“ finden was dort passiert, muss nicht alle Ideen und Einstellungen teilen, aber darum geht es dabei ja auch nicht. Es geht darum, dass wir Menschen so sein lassen und annehmen wie sie sind. So, keep on fighting!

Wer noch nie dabei war sollte einfach mal hin und sich selbst ein Bild machen, wie wunderbar bunt und vielfältig unsere Gesellschaft sein kann. Es lohnt sich wirklich.

Es gibt Farben, Glitzer, viel Seifenblasen und vor allem: ganz viele tolle Menschen.

Ich habe versucht das Lebendige der Parade auf meinen Fotos einzufangen, darum habe ich die Belichtungszeit etwas runter und den Blitz draufgeschraubt. Also haben die meisten Bilder eine leichte Bewegungsunschärfe. Ich hoffe sie gefallen Euch.

Heute gibt es Teil zwei des Shootings im Rheinauhafen. Diesmal mit Bildern von Michelle. Ich freue mich immer, wenn ich mir die Fotos anschaue, weil ich mich dann daran erinnere, wie viel Spaß das Shooting mit den beiden gemacht hat. Und das ist, wie man auf den Fotos sieht, die wichtigste Einstellung für tolle Bilder.
Wie bei jedem Shooting habe ich natürlich auch dieses Mal was gelernt. Diesmal weniger technisch, dafür aber umso wichtiger. Man sollte die Dinge, die man angeht, mit Leidenschaft, Einsatz und vor allem mit Spaß angehen, dann klappt es schon.
Darum, Memo an mich selbst: Mehr Routinen und Automatismen entwickeln, damit ich beim Fotografieren nicht mehr so viel über Blende und Co. nachdenken muss, sondern mich wieder voll auf das konzentrieren kann, um das es eigentlich geht: Den Spaß an der Fotografie.
Also nochmal ein dickes Danke an Michelle und Maria fürs mitmachen, Ideen haben, die Inspiration und die gute Laune, ich hoffe, nein, eigentlich bin ich mir sicher, ich sehe Euch bald wieder auf einer Bühne und, wenn es nach mir geht, auch gerne nochmal vor der Kamera.

 

Vor ein paar Tagen durfte ich mit zwei tollen jungen Schauspielerinnen im Rheinauhafen fotografieren gehen. Ich hatte schon das Glück, die beiden während einer Probe und eine Aufführung auf der Bühne sehen zu dürfen und habe mich richtig auf das Shooting gefreut. Zu Recht, es war ein toller Nachmittag. Und weder die gefühlten, wenig sommerlichen, acht Grad noch Wind und Regen und erst recht nicht der Himmel in etwa 15 Graustufen konnten uns davon abhalten viele coole Bilder zu machen. Aber ist ja auch kein Wunder, wenn man mit Profis vor der Linse arbeiten darf.
Hier Bilder von Maria, in den nächsten Tagen kommen noch mehr.

Vor einigen Wochen fragte mich mein Freund Frank, ob wir nicht zusammen mal ein paar Fotos machen können. Natürlich habe ich ja gesagt, und jetzt sind wir in unser altes Trainingsgebiet im Piesberg bei Osnabrück gefahren um ein paar Aufnahmen zu schießen. Wir kennen uns seit vielen Jahren und sind früher nicht nur dort zusammen (Fahrrad-)Trail gefahren, also kannten wir das Gelände und ich hatte eine ungefähre Ahnung was für Bilder wir machen wollen.
Also sind wir los, Frank mit seinem neuen Bike und ich mit der Kamera. Und das war auch gut, denn als ich mal kurz auf dem Rad stand, ist mir aufgefallen wie lange ich das nicht mehr gemacht habe. Anstrengender als ich es in Erinerung hatte. Sehr viel anstrengender. Frank hat glücklicherweise nie aufgehört und ist noch gut in Form, und so sind ein paar spektakuläre Bilder entstanden. Und wer weiss, vielleicht kaufe ich mir auch noch mal wieder einen geländetauglichen Drahtesel.

Hier war es in den letzten Tage etwas ruhiger, was daran lag, dass ich im Urlaub war. In Domburg, Zeeland, um genau zu sein. Natürlich war die Kamera dabei und ich konnte das eine oder andere Bild schießen. Hier einige von einem abendlichen Shooting.

Was ich dabei gelernt habe? Auf jeden Fall eines: Man braucht tatsächlich für ein Foto am Meer eine Menge Dinge, auf die man wenig bis keinen Einfluß hat. Oder man ist einfach zum richtigen Zeitpunkt zufällig mit der Kamera am Strand.
Bei den Fotos der Buhnen braucht man auf jeden Fall Wasser,  also ist man abhänging von Ebbe bzw. Flut. Nichts ist blöder als ein toller Himmel und dann fehlt Wasser…Beim nächsten Urlaub buche ich erst, wenn ich mir zu den Zeiten des Sonnenuntergangs bzw -aufgangs ind Korrelation zu den gezeiten ausreichend Gedanken gemacht habe 😉

Dazu kommen noch andere Faktoren, wie Wolken, Dunst, Sand (liebt die Kamera nicht wirklich), Wellengang, Möven und natürlich An- oder Abwesenheit von Touristen und deren Hunden (hier helfen aufziehende Gewitter!) Alles zusammengenommen wird Fotografie da fast schon zu einer Art Atomphysik.

Ich hoffe Euch gefallen die Bilder. In den nächsten Tagen gibt es dann auch noch ein paar andere Aufnahmen, wir hatten da  noch die ein paar spannende Lichtsituationen.

 

Es liegt nah, vor der eigenen Haustür zu fotografieren. Die Reisekosten sind überschaubar, auch der Zeitaufwand ist recht akzeptabel und aktuell passen Feierabend, Heimweg und Sonnenuntergang auch recht gut zueinander. Darum hier noch mal ein paar „Tourist-Shoots“ vom Rhein, wo ich mich und meine Kamera ja gerne ausprobiere.

Irgendwie komme ich mir, vor allem in der Nähe von Dom und Altstadt, dabei immer ein wenig wie ein Tourist vor. Mit Kamera in der Hand kann man die Blicke der Einheimischen förmlich spüren. Und tatsächlich, wenn um einen herum die Handys und Kameras gezückt werden, weil man (natürlich?) an einem der Hotspots steht, dann fühlt sich das schon ein wenig wie Urlaub an.

Das sind dann auch die Momente, in denen ich mir zwei Dinge vornehme:
1. Du musst Dir dringend Mal andere Motive zum ausprobieren suchen.
Und noch viel wichtiger:
2. Du hast das Glück, in einer Stadt zu leben, in der andere ihren Urlaub verbringen. Freu dich, verdammt noch mal.

Und während ich also grinsend Richtung Südbrücke radel, fällt mir ein, dass ich ein „Wahrzeichen“ noch gar nicht fotografiert habe. Liebe Deine Stadt. Aber das steht jetzt auf der Liste, versprochen.

 

Gestern ein toller Fotowalk rund um die Deutzer Kirmes. Ich war etwas früher da und hatte Glück, denn die Sonne ging gerade recht dramatisch unter. Den Augenblick habe ich natürlich genutzt.
Wir waren dort recht lange unterwegs, ich bin bis zum Schluß geblieben. Dann wurde mir aber buchstäblich das Licht abgedreht. Wie schnell so ein buntes Treiben in fast völlige Dunkelheit übergeht ist schon echt erstaunlich. Hier in paar Bilder, ich hoffe sie gefallen Euch.

Eigentlich sollte dieser Artikel „Warten auf Essen bei Muttern“ heißen, denn genau das war eigentlich der Plan. Aber das ist viel zu lang.
Passiert ist dann das, was halt passiert:  „Warte mal kurz, ich hole schnell die Kamera …“.
Alles ungeplant und spontan, mit, wie man so schön sagt, „available light“ und zwei recht lichtstarken Objektiven (1.8 und 2.8).
15 Minuten später saßen wir am Tisch. Es war natürlich lecker.

Bevor sich der Frühling jetzt wirklich in unsere Gefilde schleicht, dachte ich mir, ich versorge Euch nochmal mit etwas Winter und Herbstsonne. „Genau wie in dem Ärzte-Song: „Immer mitten in die Sonne rein…“
Warum sich dieser Dom fast immer ins Bild schmuggelt, kann ich auch nicht sagen. Wahrscheinlich ist mein Radius einfach zu begrenzt.

Hier ein paar Bilder, die eigentlich mehr Erinnerung als „Foto“ sind. Sie stammen aus der Zone Industrielle de Carling/Saint Avold in Lotringen/Frankreich. Für mich waren es, als ich sie Ende 2009 gemacht habe, eher Erinnerungen, denn ich habe dort, wie bereits in Lost Place? erwähnt, eine Teil meiner Jugend verbracht.

Als die Fotos entstehen, ist die Gegend, wie viele andere von Industrie geprägte Regionen, auf dem, umgangssprachlich gesagt. absteigendem Ast. Die Kohle, und ich glaube auch das Eisenerz, die Lotringen, Elsaß und das Saarland über Jahrhunderte zu einem immerwährenden Streitpunkt zwischen Frankreich und Deutschland gemacht haben, ist bis auf wenige Abbaugebiete verschwunden. Und auch die angrenzende chemische Industrie hatte ihre besten Tage schon vor einiger Zeit erlebt.

Was bleibt ist die Geschichte einer Region, die, nach vielen leider gewaltsamen Besitzerwechseln, jetzt im Kern eines freidlich geeinten Europas liegt. Und es liegt an uns, dafür zu sorgen das die auch so bleibt. Darum ist in der Fotoauswahl unten auch ein aktuelleres Bild dabei, aufgenommen bei einer Pulse of Europe-Veranstaltung in Köln.
Ein starkes, geeintes und vor allem friedliches Europa ist leider keine Selbstverständlichkeit. Da reicht ein kurzer Blick zurück in unserer Geschichte. Und das sollte uns allen Ansporn sein, uns gemeinsam für Europa stark zu machen.

Wenn man die Definition eines „lost place“ bei Wikipedia nachschlägt, dann findet man dort einen „vergessenen Ort“. Darum ist die Bezeichnung an dieser Stelle eigentlich so verkehrt wie nur eben möglich.

Die Fotos sind vor einigen Jahren entstanden, als wir, nach dem Tod meiner Großeltern, ihr Haus verkaufen mussten. Es stand zu diesem Zeitpunkt bereits einige Zeit leer, und wir haben versucht, es so lange wie möglich zu halten. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem wir einsehen mussten, das es nicht mehr geht. Denn ohne Bewohner war es ein seltsamer Ort geworden. Und die dringend nötigen Renovierungsarbeiten wären sinnlos gewesen.
Als ich das letzte Mal dort war, hatte ich meine alte Canon 350d dabei und habe die Fotos gemacht, die ich jetzt „wiedergefunden“ habe.

Warum dieser Ort für mich niemals ein lost place ist, liegt auf er Hand. Ich habe dort in meiner Jugend viele tolle Dinge erlebt, wenn ich, in den Schulfreien oder zu Feiertagen bei meinen Großeltern war. Und das ganze Haus ist so voller unglaublich vieler Erinnerungen, dass ich ganze Bücher darüber schreiben könnte. Über das Geräusch der Schiebetür zum Badezimmer oder das klacken des Schlosses der Wohnzimmertür. Oder das man auf der Treppe außen treten musste, damit es nicht knarrt. Oder, oder, oder… vergessen wird dieser Ort für mich nie sein.

Das Haus liegt übrigens in L´Hopital (Moselle)
einem Ort im Nordwesten Frankreichs, direkt an der Grenze zu Deutschland. So direkt übrigens, dass man mit einem großen Schritt aus dem Gartentor die Grenze überschreitet.

Ich habe auch im Ort ein paar Bilder gemacht, die zeige ich Euch in den kommenden Tagen mal.

Schnee ist in Köln ja wirklich nichts alltägliches. Merkt man schon daran wie komisch die Leute dann immer Auto fahren. Weil es so selten ist, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und mich sehr früh am morgen mit der Kamera aus dem Haus geschlichen. Tatsächlich war ich, wenn mich meine bescheidenen Fähigkieten als Spurenleser nicht täuschen, der erste, der sich durch den Schne gekämpft hat. Hasen ausgenommen.

Und übrigens, ich weiss jetzt auch was auf der Rückseite der Wand steht 🙂

 

Ich wollte an dieser Stelle nur mal kurz ein fettes „Dankeschön“ an all die Menschen loswerden, die, wenn die meisten von uns feiern, ihren Job machen, damit wir genau das tun können. Und die da sind, wenn wir sie brauchen. Also Danke, Ihr Polizisten, Sanis, Feuerwehrleute, AWBler, Busfahrer, Servicemitarbeiter und all die anderen, die ich jetzt gerade vergessen habe.

Jetzt sind die Feiertage vorbei und das Leben läuft wieder in normalen Bahnen. Zumindest bis es bald wieder losgeht. Und die ersten wieder fragen: „Was machen wir? Als was gehst Du?“. Es gibt viele Gründe Köln zu lieben, der Straßenkarneval ist für mich ganz vorne dabei. Was hier auf den Straßen los ist, das ist schon was besonderes.
Beim Südstadtzug am Dienstag habe ich die Kamera dabeigehabt. Dank ND-Filter und Blitz habe ich ein wenig mit der Belichtungszeit spielen können, ich hoffe Euch gefallen die Ergebnisse. Alaaf.

Frei LAN haltung – world wide chicks
Schauspiel/Stelze : Sophie Roßfeld, Soraya Abtahi
Video/Musik: Albrecht Maurer
Musik: Norbert Rodenkirchen
Noch ein Teil meines „Room Service-Zyklus“

Nachdem ich in den letzten Tagen erst meine Graifkkarte geröstet habe und danach den – natürlich zum Scheitern verurteilten – Versuch unternommen hatte mein MacBook mit Kaffee zu mehr Geschwindigkeit zu animieren, habe ich jetzt mal wieder Zeit gefunden ein paar Bilder zu sortieren. Hier noch ein paar tolle Aufnahmen die ich bei ROOM SERVICE machen konnte.

Im großen Saal fand die Performance Frei LAN haltung statt, die mich nachhaltig beeindruckt hat. Die Kombi aus Licht, Schauspiel, Video und Musik war wirklich gelungen. Für mich war wieder das Licht die große Herausforderung, aber dank der tollen Schauspieler und dem spannend gesetzten Licht sind ein paar klasse Bilder rausgekommen.

Wird es in Zukunft Maschinen geben, uns ebenbürtig oder gar überlegen? Wie werden wir mit ihnen umgehen? Und wie sie mit uns? Im Theaterstück „HalenaPrimus“, der Abschlussinszenierung der Theaterakademie Köln der Absolventen des Wintersemesters 2017/2018 werden diese Fragen gestellt.
Ob, und wenn ja welche, Antworten gefunden verrate ich nicht. Will ja nicht spoilern. Nur soviel: Angucken lohnt sich. Tolles Stück, und ganz großartige Schauspieler/-innen.
Ich durfte während der Generalprobe dabei sein und fotografieren. Das hat viel Spaß gemacht und war mal wieder eine echte Herausforderung was das Licht angeht.
Besonders fasziniert war ich aber von einer Sache. Obwohl ich direkt ab Bühnenrand rumlief und manchmal nur einen Schritt vor den Schauspielern stand, haben die immer an mir vorbei direkt ins Publikum gespielt. Das war wirklich cool und eine echt große Leistung. Also nochmal: Hingehen, anschauen, ist richtig, richtig gut.

Es gibt noch zwei Aufführungen am 17. und 18. März in der Studiobühne Köln.

Hier der Link zur Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/128841677801276/

und zur Studiobühne: http://studiobuehnekoeln.de/programm/theater/halenaprimus/

Diplom-Abschlussinszenierung der Theaterakademie Köln

mit: Natalie Buba, Sabrina Flöhl, Sarah Klose, Sabina Kukuk, Tom Raczko,Sophie Roßfeld, Sahra-Schirin Vafai und Julia von Maydell
Regie: André Erlen
Text: Sabina Kukuk
Regieassistenz: Noelle Fleckenstein und Simon Greichgauer
Licht: Gregor Weber und Justin Dörpinghaus

 

Borschemich (alt) ist einer meiner ersten lost places. Es war ein Ort in NRW, nordwestlich von Köln. War? Ja, denke schon, denn als ich die Fotos im August 2016 gemacht habe war der Ort bereits leer, er musste dem Tagebergbau Garzweiler weichen. Wobei weichen ja auch irgendwie falsch ist. Klingt nach ausweichen. Aber das klappt wohl für einen Ort nicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob es den Ort heute noch gibt, aber wenn ich es auf Google Maps richtig gesehen habe, ist er wohl schon fast ganz weg.
Ich will hier gar keine Diskussion über das für und wieder von Tagebau, vor allem in einer Dicht besiedelten Region, vom Zaun brechen. Dafür habe ich mich, wie ich zu meiner Schnade gestehen muss, noch nicht genug mit dem Thema auseinandergesetzt. Aber durch einen, zumindest optisch, völlig intakten Ort zu gehen und zu wissen, da kommen jetzt bald die Bagger, das war schon ein komisches Gefühl. Ich will mir gar nicht ausmalen wie es für die Menschen sein muss, die dort gelebt haben, deren Heimat es war. Konzern- und Gemeinwohl sind dann offensichtlich doch höher zu bewerten als die Erinnerungen und Empfindlichkeiten einiger weniger. Ist irgendwie kein schöner Gedanke. Was denkt Ihr?
Der Ort wurde übrigens ein paar Kilometer weiter wieder neu gebaut. Heißt jetzt offiziell Boorschemich (neu). Die Anwohner wurden entschädigt und bekamen neue und moderne Häuser. Angeblich wurde sogar die alte Straßenführung so gut wie möglich übernommen. Da war ich auch. Aber zum fotografieren habe ich da nichts gefunden.

Nachdem sich jetzt absehen lässt, dass das aktuelle Hochwasser zumindest in Köln ohne größere Schäden wieder abfließen wird, hier ein paar Bilder die ich während des Höchststandes bei fast 9m Pegel gemacht habe.
Fast die gesamte Uferpromenade ist im Wasser verschwunden, aber dafür liegt die Stadt gefühlt jetzt wirklich am Wasser. Irgendwie auch cool. Trotzdem hoffen wir natürlich alle das der Rhein bald zurück geht und sich die Dinge in der Stadt wieder normalisieren. Damit der Fasteloovend kommen kann…