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Regenbo(e)gen. Doppelt. Und komplett. So nah, dass 15mm nicht gereicht haben. Und so viel Regen, das ich die Position nicht schnell genug wechseln konnte.

Und während ich auf den Auslöser gedrückt habe, dachte ich mir noch: „Das ist der Grund, warum man immer einen Spaten dabei haben sollte.“ Na, bei nächsten mal hol` ich mir den Topf aus Gold.

Mitten im toskanischen Nirgendwo steht die Abtei von San Galgano. Dem alten Zisterzienserkloster fehlt das Dach, was nicht schlimm ist, denn es regnet hier ja eher selten. Drum herum gibt es nicht viel, außer einen kleinen Kapelle mit einem Schwert im Stein. Dabei handelt es sich quasi um einen umgedrehten Artus, denn der Besitzer der Waffe, Ritter Galgano, hat, der Sage nach, nach zahlreichen Kriegen und Schlachten als Zeichen seines neuen, von Gott gelenkten Pazifismus, seine Klinge in den Stein gerammt. und nie weider angefasst. Eigentlich ganz cool.

Die Abtei ist noch rechtgut erhalten und kann besichtigt werden, wir hatten das Glück etwas Abseits der Saison dort zu sein, darum gab es recht wenig Touris. Und die paar verbleibenden waren, dank Teresas nimmermüden und freundlichem Einsatzes, so nett für ein paar Schüsse (Adieu Pazifismus) Abseits des Bildauschnittes zu warten.

Ich, besser gesagt wir, haben versucht genau die Mitte zu treffen, aber irgendwie habe ich das Gefühl das Mitte hinten nicht gleich Mitte vorne ist. Also entweder muss ich nochmal mit meinem Optiker oder mit dem Architekten reden.

Wer mal in der Gegend ist, sollte sich die Abtei auf jeden Fall mal ansehen. Und kann mir dann ja sagen wie er das mit der Mitte gelöst hat.

Riva ist faktisch der Anfang. Nachdem ich während der Schulzeit noch viel mit analogen Kameras – einer geliehenen Nikon FM2  und der Canon meines Vaters (es war glaube ich eine EOS 650) – unterwegs war, und mir irgendwann in den 2000ern ein EOS 350d angeschafft hatte, hatte ich 2015 im Italienurlaub seit Langem wieder eine geliehene Kamera dabei und habe zwischendurch versucht mehr als die üblichen Selfies zu knipsen. Das war so zunächst gar nicht geplant, den eigentlich ging es in dem Urlaub um Radfahren und Klettern, aber es ergab sich immer wieder die Gelegenheit, das eine oder andere Foto zu machen. Danach war ich wieder angefixt, und der Weg zur nächsten eigenen Kamera war gefühlt nicht mehr so weit. Es folgten ein wenig Recherche, Gesprächen mit andern Fotografen, mehrfaches und rein zufälliges um die Fotogeschäfte der Stadt schlendern, Gespräche zu Hause, die erste geplante Wand mit eigenen Bildern für das Wohnzimmer, erneutes jammern über das Fehlen einer eigenen Kamera und irgendwann kam der Punkt, an dem dann Klarheit herrschte. Vor dem nächsten Urlaub muss eine neue Kamera her.