Musik führt Menschen ja angeblich zusammen. So auch bei Roomservice XIX. Aber während es oft schon reicht sich leicht, im richtigen Takt mitschwingend, berieseln zu lassen, gibt es Darbietungen, da sollte man dann doch besser mal genau hinhören. So wie hier.

Bänkelbrothers
Die Gedanken sinnfrei, wer kann sie ertragen
Schauspiel, Gesang: Jan Martin Müller, Pascal Scurk
Musik, Gesang: Jeffrey A McGuire

Room Service XIX, eine „Fortsetzung“ aus dem letzten Jahr. In diesem Stück treffen die beiden Protagonisten, die im letzten Jahr durch Raum und Zeit zueinander gefunden haben, auf die Tücken der modernen Kommunikation.

ZEITschriften 2.0
Das Tablet schlägt zurück
Schauspiel: Signe Zurmühlen, Orestes Fiedler

Ein weitere Raum von Room Service XIX. Beeindruckendes Schauspiel, tolle Licht- und Videoinstallation und dazu Gazevorhänge für einen besonderen Effekt. Was will man als Fotograf mehr.

Die MEDEA-MAßNAHME
tragisches resultat einer (v)erklärung
Schauspiel: Dana Mikhail, Janosch Roloff
Video: Jakob Rullhusen

Zweite Band meiner Rockmusik-Triologie: Tusky aus Holland. Nach eigener Definition Punkrock, und gerockt haben sie, als zweiter Support der Black Peaks im MTC Cologne.
Unbedingt mal anhören und anschauen, die liefern sehr amtlich ab.

Wie in Teil 1 angekündingt, jetzt noch schnell ein paar Worte zum Thema Farbe. Ich habe die Bilder in s/w gelassen weil das Licht im Keller, na sagen wir mal, bescheiden war. Nicht nur die Menge war begrenzt (darum die hohe ISO und die eigentlich zu langen Belichtungszeiten), zusätzlich war auch die Farbe, ich sage mal, herausfordernd. Rot, grün und blau als Spot, von hinten und wild durcheinander, sind jetzt nicht die beste Kombi für geile Fotos. Blitzen war auch nicht gewünscht. Ich hab dann in der Bearbeitung einfach mal komplett auf Farbe verzichtet und die Bilder in s/w gezogen, was recht dynamische Bilder gibt.

Und weil ich früher mal getrommelt habe, es mit Licht zu tun hat und einfach mal gesagt werden muss: Es ist nicht verboten dem Schlagzeuger ein wenig Licht (und PLatz) zu geben. Nur ein Spot wäre ja manchmal schon ganz nice. Ist ja sonst kein Wunder, das wir/die alle am Ringo-Starr-Syndrom erkranken.

Also: Mehr Licht für die Drums!

P.S.: I love that Bernie Sanders-Shirt!

Frankreich rockt. Aber irgendwie habe ich das Zeit meines Lebens nicht richtig mitbekommen. Für mich, und ich darf das sagen, denn ich habe einen nicht unwesentlichen Teil meiner Jugend in Lothringen verbracht (schaut hier und hier), hatte Frankreich irgendwie nie was mit „echter“ Rockmusik (Definition folgt weiter unten) zu tun. Klar, Billy Hollyday und Indochine, aber ich meine so ein richtig dickes Brett. Gab es für mich nicht. Echte Bildungslücke, wer da ein paar weitere Tipps hat, ich bin offen. Also war ich schon sehr gespannt, als ich mich vor ein paar Tage zum Black Peaks Konzert ins MTC aufgemacht habe, um dort zu fotografieren. Die Bilder dazu (und auch ein paar der zweiten Vorband Tusky) kommen auch bald. Erste Vorband des Abends waren the prestige aus Paris, Frankreich. Und ja, die rocken. Zumindest nach meiner Definition, die hart, direkt, laut und ins Gesicht beinhaltet. Die Jungs hatten wirklich Dampf, und der mußte raus, wie man den Bildern hoffentlich entnehmen kann. Merci, le prestige. An dieser Stelle muss jetzt Platz für ein kurzes Plädoyer sein: Egal welche Musikrichtung, geht zu den kleine Konzerten! Die Musiker und die Clubs haben es verdient. Im Vergleich zu den „Events“ in Stadien und den großen Hallen ist man nah und direkt dabei dran. Back to basic, irgendwie. Und günstig, der Ticketpreis lag bei irgendwas um die 15€. Für 3 (drei!) Bands. Im zweiten Teil der (tataaaa) Konzertrilogie sage ich dann noch mal was über das Licht, warum ich die Bilder in s/w einstelle und Ringo Star und sein Syndrom. Enjoy. Und geht in die Clubs.

Ich mag Theater. Auch, oder besser gerade wenn es ungewöhnlich ist. Im Rahmen der Kölner Theaternacht gab es an der Außenfassade des Staatenhauses eine ganz besondere Performance. Und ich hab ein paar Bilder gemacht.

Hier der offizielle Text und der Link zur Website der Künstler. Anschauen lohnt sich, ist wirklich spektakulär:

Eine Geschichte von Liebe und Tod ist die Kölner Sage von Richmodis und die erste Produktion von ANGELS an der Außenfassade der Oper im Staatenhaus. Dort in der Luft – zwischen Himmel und Erde – erzählen die ANGELS ihre Geschichte, regen zum Träumen an und narren das Auge. Denn wenn sich das Horizontale und das Vertikale verkehren, widerspricht das den gängigen Sehgewohnheiten. Ein neuer Blick auf vertraut Geglaubtes, eine Ver-Rückung der Realität, eine Einladung zum Mitgehen, Mitträumen, Mitwandern: in eine Inszenierung von surrealer Poesie und Anmut um Liebe und Tod.

http://www.angels-aerials.de

An einem der wenigen nicht so sonnigen Tagen des Sommers (das ich so was mal schreiben würde…) habe ich mich mit Nele, einer jungen Schauspielerin aus Köln, getroffen. Zum Shooting haben wir uns in der Südstadt verabredet. Und weil das Wetter nur so halb brauchbar war, haben wir uns erst einmal in den Untergrund begeben. In einer der neuen U-Bahn Stationen haben wir dann die Kamera (und natürlich auch mein neues 70-200 Spielzeug) ausgepackt.
Etwas herausfordernd war das Licht, das dort unten gar nicht so hell ist, wie man meinen sollte. Und die Tatsache, dass die Bahnen wirklich SEHR langsam in den Bahnhof einfahren. Da sollte die KVB mal wirklich dran arbeiten, wir brauchen mehr Speed!!!! Aber es sind natürlich trotzdem ein paar sehr beindruckende Bilder dabei rausgekommen.
Danach haben wir uns noch zu einer nahegelegenen Eisenbahnbrücke aufgemacht, da wurde dann auch etwas mehr Wert auf eine adäquate Geschwindigkeit gelegt.
Vielen Dank, liebe Nele, für Deinen Einsatz, Deine Idee, Deine Geduld und die leckeren Snacks! 😉


P.S.: Auf dem Wag dahin sind übrigens noch ein paar tolle Bilder entstanden, die gibt es ein anderes Mal zu sehen. Viel Spaß mit den Bildern!

Seit gestern ist gamescom. Damit es auch jeder sieht, wurden zahlreiche Bauwerke am Rhein angestrahlt/beleuchtet. Die Installation nennt sich „light it up“. Wie gefällt es Euch? Ich finde, es ist ziemlich bunt, aber auch mal was anderes. Schaut es Euch ruhig mal an.

Gestern ein toller Fotowalk rund um die Deutzer Kirmes. Ich war etwas früher da und hatte Glück, denn die Sonne ging gerade recht dramatisch unter. Den Augenblick habe ich natürlich genutzt.
Wir waren dort recht lange unterwegs, ich bin bis zum Schluß geblieben. Dann wurde mir aber buchstäblich das Licht abgedreht. Wie schnell so ein buntes Treiben in fast völlige Dunkelheit übergeht ist schon echt erstaunlich. Hier in paar Bilder, ich hoffe sie gefallen Euch.

Kurz vor Ostern noch ein paar Bilder aus dem letzten Herbst. Kirmes in Köln Deutz. Viele Jahre war ich von dem Rummel, den ich als Kind zugegebenermaßen geliebt habe, eher abgeschreckt. Aber mit der Kamera in der Hand macht es auf einmal wieder Sinn. Ich mag es, wenn die Bilder vom Stativ die Mischung aus Bewegung und Ruhe haben und ich dafür nicht mal meinen geliebten ND-Filter brauche.

Und mit dem ganzen Gedöns hat man auch eine gute Ausrede, um NICHT in eines dieser Folterinstrumente einsteigen zu müssen. Im Ernst, wer macht sowas freiwillig???? Egal, hier findet wohl jeder etwas, das ihm Spaß macht. In ein paar Tagen geht es wieder los, ich freue mich schon.

Viel Spaß mit den Fotos und auf Eurer nächsten Kirmes.

Vor ein paar Wochen war ich bei einem Fotowalk unter anderem in der U-Bahn unterweges. Dabei habe ich das Bild geschossen. Was man nur erahnen kann ist, wie nah ich an der Bahn war. Im Ernst, ich hatte mein Stativ aufgebaut, hatte gefühlt auch noch viel Platz zur Bahnsteigkante. Aber als die Bahn kam, und sie kam schnell, war ich wirklich froh, das der Fahrer nicht den Ellenbogen aus dem Fenster hängen hatte. 😉

Auf einer Party ergab sich vor ein paar Tagen die Chance zu einem spontanen kurzen Shooting. Anika, die Tochter der Gastgeber, trug, dem Motto der Party entsprechend, ein tolles 20er-Jahre Outfit und zudem gab es in der Location diesen spannenden Fadenvorhang. Was lag da näher, als die Gelegenheit zu nutzen und ein paar Fotos zu machen?
Ich finde Anika, Outfit und die Location passen perfekt zusammen. Was denkt Ihr?

Ich gebe es zu. Ich improvisiere gerne. Vor allem auf einer Bühne. Und weil das, wenn man es allein macht, ziemlich komisch aussieht, habe ich vor einigen Jahren, als sich die Chance ergab, der Kölner Improtheatergurppe „Kafkas grüner Zeh“ angeschlossen. Und improvisiere jetzt regelmäßig mit meinen Schauspielkollegen über eine kleine Bühne in der Südstadt.

Wer Improtheater nicht kennt, hier eine kurze Einführung. Beim Impro kommen die Schauspieler auf die Bühne, ohne zu wissen was sie erwartet und spielen eine kurze Szene. Es gibt dabei keinen festen Text oft und nur eine kurze Beschreibung der Situation. Das kann der Ort sein, eine Rolle wie z. B. ein Beruf oder ein Ort. Daraus ergeben sich dann die ungewöhnlichsten Konstellationen und jede Szene ist einzigartig und wird von den Spielern auf der Bühne improvisiert. Und genau das macht für mich den Reiz aus. Denn wenn ich die Bühne betrete, dann habe ich keine Ahnung, was auf mich zukommt. Wird es lustig? Ernst? Laut oder Leise? Welche Ideen hat mein Partner und wie kann ich darauf reagieren.  Das zuhören und annehmen von Ideen der Anderen sind dabei Kernelemente des Spiels und machen die ganze Sache richtig spannend und immer wieder aufregend neu. Wer Impro nicht kennt, der sollte sich unbedingt mal eine Show in seiner Nähe ansehen, es lohnt sich ganz bestimmt. Und wer mehr über unsere Gruppe wissen möchte, der kann auf unserer Facebookseite noch ein paar Infos bekommen.

Die Fotos habe ich während einiger Proben gemacht. Dabei habe ich das Bühnenlicht genutzt, das war wirklich ein ziemlicher Spaß, denn die lieben Kollegen bewegen sich natürlich und bleiben nicht immer genau da stehen wo ich es gerne hätte. Auch da muss man halt manchmal improvisieren.

Mein besonderer Dank an dieser Stelle an meine Mitspieler Sabine, Dörte, Annemarie, Esther und Michael für die vielen tollen Stunden auf den Brettern. Und natürlich auch fürs Model stehen.

 

Schilder sollen uns den Weg weisen. Und Werbeschilder sind da keine Ausnahme. Aber was, wenn es den Ort auf den sie uns Hinweisen nicht mehr gibt? Oder sie durch Platzierung und den Zahn der Zeit eine völlig neue Wirkung bekommen? Ich mag sie trotzdem, diese alten Schilder.

Man kann mich nicht wirklich als Freund großer ISO-Zahlen bezeichnen, ich mag Tageslicht eigentlich am liebsten. Aber auch ohne Sonne kommt manchmal was Nettes raus. Hier ein paar Bilder, die ich im Laufe der letzten beiden Jahre ohne Sonnenlicht gemacht habe.

Heute mal Urlaubsbilder. Mallorca ist eine wunderschöne Insel. Ziemlich oft, auf jeden Fall. Aber es gibt auch die andere Seite, die von der die Einheimischen sprechen, wenn für Sie wieder einmal gefühlt zu viele Touristen auf der Insel sind. Oder, wie in diesem Fall, eigentlich noch zu wenig. Entstanden sind die Bilder in Magaluf, was sich für mich wie der Ballerman anfühlte (den ich, das muss ich fairerweise zugeben, auch nur einmal gesehen habe). Nur größer. Und auf Englisch.

Reisen ist ja immer so eine Sache. Ich mache das sehr gerne, freue mich auf neue Eindrücke, neue Menschen, andere Länder und Kulturen. Nur im Hotel schlafen, das ist nicht immer so mein Ding. Das Bett ist zu hart oder weich, bei Kopfkissen ist es genauso und einige der anderen Gäste sind manchmal auch gewöhnungsbedürftig. Zudem sind die Zimmer oft eine Wundertüte. Im Urlaub kann ich davon noch viel ausblenden. Wenn ich allerdings beruflich unterwegs bin und am nächsten Tag fit sein muss, ist es manchmal schon hart. Aber das ist jetzt wohl Jammern auf hohem Niveau.
Hotelflure finde ich dagegen immer sehr fazinierend, vor allem wenn sie leer und klar sind. Nur die Blicke der anderen Gäste, wenn man um 00.30h mit der Kamera halb auf dem Boden liegt oder ein Stativ aufbauen will, sind manchmal, …, nun, sagen wir mal, zumindest befremdlich. Aber so kann man ja auch Leute kennenlernen.

Manchmal ist man sich ja nicht sicher, ob der eingeschlagene Weg einen rauf oder runter führt. Zumindest auf den ersten Blick geht es mir bei einigen dieser Bilder genauso. Das ist wohl der Grund, warum ich diese Aufnahmen, die im Sommer 2016 im Brüsseler Atomium entstanden sind, so mag.  Sie sind übrigens aus der Hand aufgenommen, ein Stativ aufbauen hätte die netterweise hinter mir wartenden Touristen wahrscheinlich etwas erbost.
Wer ausgefallene Architektur und ein bisschen Retro mag, dem kann ich das Atomium sehr empfehlen, es ist wirklich ein spannender Ort. Zudem kann man dann auch noch in Brüssel eine Waffel oder Pommes essen.